Die uralte Scraffiti-Technik habe ich zuerst an den Engadiner Häusern gesehen, die mit Kratzputz verziert sind. Meine Bilder erhalten erst ihre Ölfarbe, die gründlich trocknen muss, nach einem festgelegten Plan. Dann folgt das Auftragen der nassen Acrylfarbe, aus der dann mit Tempo die Formen herausgearbeitet werden. So lange die Schicht nass ist, lassen sich feine Linien herausarbeiten, dann breitere, sobald die Trocknung beginnt. Korrekturen sind so gut wie unmöglich.
Viele meiner Ölbilder bestehen aus bis zu sieben Farbschichten das trifft vor allem auf meine rein weißen Bilder zu. Trocknen, Schleifen, Spachteln gehören zur Technik, ebenso wie die Anwendung verschiedener Weiß Pigmente: Ölfarbe, Lack, weiße Tusche, Acryl-Wandfarbe. Was nicht heißt, dass einige farbige Bilder in Alla-Prima-Malerei gehalten sind.